Kräuterpädagogin Monika Voggenauer, Hauptstr. 32, 83137 Schonstett,
Handy-Nr.: 0152 59936751, monikavoggenauer.webnode.com
Mit Kräuter durchs Jahr: Arbeitskalender
Arbeiten mit der Natur:
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Richten Sie sich bei Pflegearbeiten nach den aktuellen Klima- und Witterungsverhältnissen im Garten, und folgen Sie den Zeichen der Natur
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Verbreitete Zeigerpflanzen signalisieren den Verlauf der natürlichen Jahreszeiten.
Vorfrühling: Wenn die Schneeglöckchen blühen:
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Neuanlage und Umgestaltung des Kräutergartens planen; Bedarfsliste erstellen; Zubehör besorgen
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Samenkataloge studieren; Saatgut kaufen, Saatgut bestellen
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Erste Kräuter für die Vorkultur auf der hellen, warmen Fensterbank oder im geheizten Gewächshaus aussäen
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Kräuterbeete vorbereiten, eventuell Kompost ausbringen, Gründüngungspflanzen einarbeiten, Boden lockern und mit Folie oder Vlies abdecken.
Erstfrühling: Wenn die Forsythien blühen:
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Kräuterpflanzware im Versandhandel bestellen
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Vorkultur auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder im Frühbeet aussäen; erste Sämlinge pikieren; robuste Kräuter im Freiland aussäen
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Überwinterte Kräuter zurückschneiden und umtopfen; an milden Tagen zur Abhärtung ins Freie
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Bei Freilandkräutern abgestorbene Teile zurückschneiden; eventuell mit reifem Kompost düngen
Vollfrühling: Wenn die Apfelbäume blühen:
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Kräuter, insbesondere sehr wärmebedürftige Arten, jetzt auch direkt ins Freiland säen
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Vorgezogene Kräuter ins Freie pflanzen; Beete und Gefäße mit fertig vorgezogener Ware aus dem Fachhandel bepflanzen
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Überwinterte Kräuter ins Freie stellen; in kalten Nächten mit Vlies abdecken
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Stecklinge gewinnen; dichte Kräuterhorste teilen
Frühsommer: Wenn der Schwarze Holunder blüht:
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Beginn der Haupterntezeit, Kräuter zum Trocknen ernten
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Kräuter durch Absenker vermehren
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Kräuterstauden wie Melisse, Majoran und Minze vor der Blüte zurückschneiden, beste Zeit für Formschnitt von Kräutern
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Offene Bodenflächen zwischen Kräutern mulchen; Unkraut jäten, Boden lockern
Hochsommer: Wenn die Linden blühen:
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Haupterntezeit für Heilkräuter, Kräuterfrüchte und –samen, Kräuterblüten, zur Konservierung
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Bei anhaltender Trockenheit und großer Hitze wässern; bei Bedarf düngen
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Sommerstecklinge schneiden und Wurzeln schlagen lassen
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Strauchartige Kräuter nach der Blüte zurückschneiden
Spätsommer: Wenn die Ebereschen reifen:
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Weiterhin Erntezeit für Frischverbrauch und zum Konservieren
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Ernte von Früchten und Samen, Samen zur Neuaussaat einlagern
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Erneuter Zeitpunkt für Formschnitt von Kräutern, die als niedrige Hecken, Einfassungen oder im Formschnitt gezogen werden
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Düngung einstellen, vor allem bei Topfkulturen vor der Überwinterung
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Winterkräuter aussäen: Petersilie, Kresse, Basilikum und Rauke gedeihen gut in Gefäße und wachsen, wenn sie Ende August ausgesät werden, noch zu ansehnlichen Pflanzen für den Winter heran.
Frühherbst: Wenn der Schwarze Holunder reift:
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Ernte von Salat- und Suppenkräutern zur anschließenden Konservierung
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Stecklinge von frostempfindlichen Arten gewinnen und eintopfen zur Überwinterung im Haus
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Ausläufer abtrennen und separat pflanzen
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Mulchdecken ergänzen bzw. erneuern
Vollherbst: Wenn das Laub bunt wird:
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Haupterntezeit für Zwiebeln, Knollen und Wurzeln, z. B. von Knoblauch, Meerrettich oder Eibisch
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Kräuter durch Teilung vermehren
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Kälteempfindliche Kräuter bei Bedarf mit Vlies oder Folie schützen
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Winterkräuter wie z. B. Löffelkraut aussäen
Spätherbst: Wenn das bunte Herbstlaub fällt:
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Empfindliche Kräuter ins frostfreie Winterquartier bringen
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Kräuter wie Schnittlauch, Kerbel und Petersilie für das Antreiben im Beet ausgraben, in Töpfe setzen und lagern
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Winterschutz bei empfindlichen Arten anbringen, Gefäße dick einpacken und an eine geschützte Stelle (z. B. Hauswand) rücken
Winter: Wenn die Vegetation ruht:
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Frostschutz regelmäßig kontrollieren; immergrüne Arten in milden Witterungsperioden gießen
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Winterkräuter wie z. B. Barbarakraut ernten, Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie zum Antreiben auf die Fensterbank holen und gießen
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Kräuter im Winterquartier regelmäßig kontrollieren, sparsam gießen; Quartier an milden Tagen ab und zu lüften